Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!
„Chef, wir haben ein Problem!“ Viele Führungskräfte hören diesen Satz – und springen sofort in die Bresche. Sie handeln, sie reparieren, Sie bringen alles wieder ins Lot. Was auf den ersten Blick nach Verantwortungsbewusstsein aussieht, wird langfristig zum Problem.
Die Mitarbeiter gewöhnen sich daran, dass der Chef’s schon richtet. Die Verantwortung wandert immer wieder nach oben und der Chef wird zum operativen Engpass.
👉 Führung heißt nicht: Probleme direkt lösen. Führung heißt: die Fähigkeit zur Problemlösung im Team systematisch aufbauen.
Heute zeige ich dir drei sichere Wege, wie du deine Organisation zur Problemlösungsmaschine machst – die ohne dich funktioniert:
1. Verantwortung sichtbar machen
Wenn Probleme auftauchen, kläre nicht nur was passiert ist, sondern in wessen Verantwortungsbereich das fällt. Wer analysiert? Wer entscheidet? Wer setzt um?
Trainiere deine Führungskräfte und Mitarbeiter dahingehend, dass sich bei Problemen zwar melden aber auch immer gleich mit Lösungsansätzen zu dir kommen. Sei ihnen ein Sparringspartner und unterstütze sie dabei Entscheidungen zu treffen. Coache sie.
Wie du das machst? Stelle Fragen wie:
- Was schlagen Sie vor, was wir tun sollten?
- Was haben Sie schon probiert?
- Können Sie bestimmte Lösungen schon ausschließen?
So entsteht Ownership statt Flucht in die Hierarchie.
2. Strukturen zur Problemlösung schaffen
Nutze bewährte Tools wie die A3-Logik oder das 5-Why-Prinzip – regelmäßig, nicht nur im Krisenfall. Nicht du sollst das machen – sondern dein Team. Sorge also dafür, dass dein Team die notwendigen Qualifikationen hat.
Nachhaltige Problemlösung mit A3 braucht keine Investition oder tagelangen Ausbildungen. Klar. Erfahrung hilft, aber wenn deine Mitarbeiter zumindest mit einer Grundqualifikation an das Thema herangehen, steigt die Qualität und die Geschwindigkeit der Problemlösung massiv.
Arbeitet mit Templates & bewährten Denkprozessen statt Bauchgefühl & Aktionismus.
3. Reflexion systematisch integrieren
Problemlösung ist kein einmaliges Event. Führe kurze, regelmäßige Problem-Reviews ein – in Eigenverantwortung der Teams. Nachhaltig gelöst bedeutet, dass die Lösung auch nach einem Review nach einiger Zeit standhält. Die sogenannte Wirksamkeitskontrolle zeigt, ob eine Lösung wirklich nachhaltig war oder ob man doch nur das Symptom bekämpft hat.
So entsteht eine Lernkultur statt Wiederholung der gleichen Fehler.
Nun könnte man in Versuchung kommen die Frage zu stellen: „Wozu brauchen wir dann den Chef?“ Viele Führungskräfte glauben, ihre Stärke läge in der Lösungskompetenz. Speziell wenn man selbst aus dem Fach kommt, neigen wir dazu es besser zu wissen.
Das Wissen erfahrener Kollegen zu nutzen, macht absolut Sinn. Wichtig ist aber als Führungskraft zu führen und nicht zu machen. Moderne Führung bedeutet, die Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Problemlösung im Team entsteht:
- Klare Erwartungen
- Transparente Verantwortung
- Methodenkenntnis
- Raum für Ursachenarbeit
Nicht lösen – ermöglichen. Das ist Führung, die nachhaltig wirkt.
Wie denkst du darüber?
- Wie schaffst du es, dich selbst aus der Lösungsfalle zu befreien?
- Welche Methoden nutzt ihr, um Problemlösung zu systematisieren?
- Was brauchst du noch, damit dein Team mehr Verantwortung übernehmen kann?
Teile deine Gedanken mit der Community – und lass uns voneinander lernen!
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Dein Produktivitäts-Pilot
Martin Posarnig