Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!
Wir haben im Newsletter Nr. 15 „Was ist der Unterschied zwischen Industrie 4.0 und 5.0?“ schon kurz über das Thema Mensch-Maschine-Collaboration durch Cobots gesprochen. In unseren Analysen und im Austausch mit Kunden und Lösungspartnern, werden die verschiedenen Anwendungsfälle von Cobots immer wieder angesprochen. Deshalb wollen unseren mechanisch-digitalen Kollegen heute einen ganzen Newsletter widmen.
Cobots, oder auch kollaborative Roboter genannt, sind darauf ausgelegt mit uns Seite an Seite zu arbeiten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Industrierobotern, benötigen sie keine Einhausung. Sie „achten“ auf uns durch eine Vielzahl an Sensoren und Sicherheitseinrichtungen. Die Interaktion mit ihnen wird kontinuierlich einfacher und man kann selbst ohne Programmierkenntnisse dem Cobot mitteilen, wie er seine Arbeit machen soll.
Sie sind flexibel einsetzbar und können uns dabei helfen, die Qualität zu erhöhen, präzise Arbeitsschritte auszuführen oder einfach den Durchsatz zu steigern. Ob schrauben, kleben, lackieren, Teile einlegen, schlichten oder reinigen, sie lassen sich an beliebigen Arbeitsstationen integrieren. Dass kann innerhalb automatisierter Linien genauso erfolgen, wie an manuellen Arbeitsplätzen.
Heute bekommst du 3 konkrete Szenarien zur Anwendung von Cobots:
1. Verpackungs- und Palettierarbeiten
Das Einschlichten oder Aufstapeln von Produkten auf Ladungsträgern kann durch Cobots unterstützt und beschleunigt werden. So werden Mitarbeiter von repetitiven und ergonomisch belastenden Aufgaben befreit. Einzelne Verpackungsschritte, die unregelmäßig sind oder zu teuer in der Automatisierung können dabei von Menschen ergänzt werden.
So sind Produktivitätssteigerungen von 20-30% im Verpackungsprozess möglich und gleichzeitig gewinnt der Mitarbeiter Zeit. Das ermöglicht eine Bedienung mehrerer Arbeitsplätze oder die Erledigung anderer Tätigkeiten wie Materialnachschub oder Reinigungstätigkeiten im Arbeitsbereich.
Hinweis: Cobots sind in den Gewichten, die sie hantieren können, beschränkt. Bei schweren Teilen oder Packstücken kann eine spezialisierte Verpackungsstation nötig sein.
2. Qualitätsprüfung und Fehlersuche
Cobots können mit verschiedensten Werkzeugen und Instrumenten bestückt werden. So kann ein Cobot mit hochauflösenden Kameras oder Sensoren Qualitätskontrollen durchführen. Je nach Anforderung kann diese Prüfung in der laufenden Linie erfolgen, ohne den Ablauf oder Fluss der Linie zu stören.
Die Flexibilität des Cobots ermöglicht es rasch von einem Produkt auf das andere zu wechseln oder sogar verschiedene Bauteile nacheinander zu prüfen. Der Roboterarm kann Distanzen und Ausrichtung des Prüfwerkzeuges präzise steuern. Auch das Prüfvolumen lässt sich flexible anpassen: von der Stichprobenkontrolle bis zur 100% Prüfung. In vielen Fällen kann die Fehlerquote von Fertigprodukten um 25% gesenkt werden.
Hinweis: Cobots sind in ihrer Arbeitsgeschwindigkeit beschränkt. Sie können also nicht so schnelle Bewegungen fahren wie Roboter in Einhausungen.
3. Montageunterstützung
Cobots sind die perfekten Assistenten. Wir können ihnen verschiedene Arbeitsschritte antrainieren. Die Nutzung verschiedener Werkzeuge und die flexiblen Bewegungen können uns an Montagelinien direkt unterstützen. Das führt zu einer höheren Qualität und kürzeren Durchlaufzeiten von ca. 20% (Beispiel aus der Automobilindustrie).
Auch hier können unsere mechanischen Kollegen durch präzise und ermüdungsfreie Arbeit glänzen. Der Mensch wird entlastet und kann sich auf Aufgaben konzentrieren die Kreativität und hohe Flexibilität erfordern. Wir haben also die perfekte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine.
Dies sind nur drei von unzähligen Beispielen, die einen Einsatz von Cobots darstellen. In Kombination mit intelligenten Werkezeugen und Sensoren sowie der entsprechenden Software sind den Entwicklern und Technikern wenige Grenzen gesetzt.
Der generelle Trend in fast allen Branchen nach individuellen Produkten unterstreicht die Nutzung von Cobots. Neben den bereits erwähnten Vorteilen sind sie gleichzeitig auch wertvolle Datenspender. Durch Daten aus dem Cobot selbst und den Informationen, die er durch seinen Arbeitsprozess aufnimmt, können wertvolle Rückschlüsse gewonnen werden.
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Martin Posarnig