Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!
Ihr seid es vom Produktivitäts-Piloten gewöhnt in jedem Newsletter konkrete Hinweise, Tipps und Methoden zu erhalten, die euch im Daily Business weiterbringen. (Keine Sorge, die gibt es heute auch! 😉) Auch wenn wir uns hier auf Produktionsbetriebe fokussieren, darf ich immer wieder in verschiedenste Bereiche abtauchen.
Die Beispiele und Geschichten stammen immer aus meinem eigenen Berufsleben oder ich durfte zumindest direkt daran teilhaben. Es ist hier also keine Märchenstunde, sondern gelebte Praxis. Warum heute diese explizite Einleitung?
Heute geht es um ein, für mich, sehr wichtiges Thema, welches ich in der letzten Woche erleben durfte. In jedem Unternehmen gibt es Phasen, in denen es einfach läuft. Die Mitarbeiter sind zufrieden, die Kunden „drohen“ mit Aufträgen und alles ist im Flow. Wir alle kennen aber auch die Kehrseite der Medaille. Die schwierigeren Zeiten in denen wichtige Aufträge wegfallen oder pausiert werden, sicher geglaubte Projekte nicht wie geplant starten.
Einige von uns neigen in diesen Zeiten dazu die Widrigkeiten durch zusätzlichen Einsatz zu kompensieren. Ich kann euch davon erzählen, weil ich selbst dieser Typ bin. Obwohl ich es eigentlich besser weiß, versuche ich durch mehr Arbeit das Ruder herumzureißen.
Die Folge: Ich fange früher an, arbeite länger und am Wochenende geht auch noch einiges. Während dem Tun glaube ich, dass es genau das ist, was es braucht. Dass ich vielleicht nach 12 oder mehr Stunden wohl keine großartigen Leistungen abliefere, fällt mir nicht auf. Das Ergebnis daraus: es ändert sich exakt nichts. Außer dass mein Akku immer leerer wird.
Zum Glück habe ich ein geniales Umfeld von Menschen, die so viel gescheiter sind als ich und einen Mentor, der sehr hart mit mir ins Gericht geht. Von diesen genialen Menschen kam der Hinweis: Tu‘ was zu tun ist und dann gib‘ Ruhe! In dem Moment könnte nichts mehr gegen meine Intuition sprechen. Aber da die meisten dieser großartigen Menschen wesentlich weiter sind als ich, höre ich zu und gehorche.
Ich darf dir auch heute 3 konkrete Tipps mitgeben, die dir das Leben leichter machen werden. Und danach sage ich dir, was ich gemacht habe, und was passiert ist.
1. Vertrauen in deine Mitarbeiter
Wenn wir die richtigen Mitarbeiter haben, dann fällt das Vertrauen leicht. Wir wissen, dass sie ihren Job machen werden und das beste Ergebnis im Sinne des Unternehmens erreichen wollen.
Die Art und Weise wie sie zur Lösung kommen mag mit unserem Weg nicht deckungsgleich sein, aber wenn wir ihnen das Vertrauen schenken, dass sie verdienen, dann werden sie zur Höchstform auflaufen.
Schaffe die besten Voraussetzungen, damit deine Leute Höchstleistungen abrufen können und dann lass sie machen. Achte darauf, dass Werte eingehalten werden, und dass die Aktivitäten auf die Ziele des Unternehmens einzahlen. In den Rest musst du dich nicht einmischen. Gute Leute produzieren gute Resultate. Immer. Wenn nicht, solltest du ein klärendes Gespräch führen und konsequent entscheiden.
2. Vertrauen in deine eigene Arbeit
Ich bin mir sehr sicher, dass die Leser dieses Newsletters Menschen sind, die wirklich etwas weiterbringen wollen. Also wird dir Arbeit nicht fremd sein. Ich möchte direkt klarstellen, dass ich mit dieser Ausgabe nicht dazu aufrufen möchte sich einfach nur zurückzulehnen und die Dinge einfach geschehen zu lassen.
Deine Arbeit, vor allem als Führungskraft, ist essenziell und du solltest sie ernst nehmen und alles geben! Häng‘ dich richtig rein! Ohne deinen Beitrag funktioniert es nicht. Wichtig ist, dass deine Führung einen multiplikativen Effekt hat und nicht additiv ist.
Multiplikativ bedeutet, dass du anderen dabei hilfst, ihr Bestes zu geben. Additiv (mein Fehler siehe oben) bedeutet einfach nur mehr zu arbeiten. Wenn dein Unternehmen klein ist, mag der Effekt der additiven Arbeit etwas größer sein, aber spätestens, wenn dein Unternehmen mehr als 10 Mitarbeiter hat, verpufft die Leistung im Ganzen.
Ich bin mir sehr sicher, dass die Leser dieses Newsletters Menschen sind, die wirklich etwas weiterbringen wollen. Also wird dir Arbeit nicht fremd sein. Ich möchte direkt klarstellen, dass ich mit dieser Ausgabe nicht dazu aufrufen möchte sich einfach nur zurückzulehnen und die Dinge einfach geschehen zu lassen.
Deine Arbeit, vor allem als Führungskraft, ist essenziell und du solltest sie ernst nehmen und alles geben! Häng‘ dich richtig rein! Ohne deinen Beitrag funktioniert es nicht. Wichtig ist, dass deine Führung einen multiplikativen Effekt hat und nicht additiv ist.
Multiplikativ bedeutet, dass du anderen dabei hilfst, ihr Bestes zu geben. Additiv (mein Fehler siehe oben) bedeutet einfach nur mehr zu arbeiten. Wenn dein Unternehmen klein ist, mag der Effekt der additiven Arbeit etwas größer sein, aber spätestens, wenn dein Unternehmen mehr als 10 Mitarbeiter hat, verpufft die Leistung im Ganzen.
3. Vertrauen in den Prozess
Das ist wohl der schwierigste Teil. Wenn du getan hast, was zu tun ist, dann sollst du dich zurücklehnen und darauf vertrauen, dass sich der Rest für dich so ergeben wird, wie es sein soll. Klingt philosophisch? Ist völlig egal, weil es funktioniert.
Wenn du und dein Team in den Spiegel schauen könnt und sagt: „Wir haben einen guten Job gemacht!“, dann wird es genug sein. Der Rest liegt ohnehin nicht in eurer Hand. Der Kunde wird entscheiden, ob er euch den Auftrag gibt. Rechtliche Rahmenbedingungen können eine Rolle spielen. Eine Änderung der Konkurrenzsituation kann den Ausschlag geben.
Wie ist es bei mir gelaufen? Ich habe meinen Job gemacht so gut ich ihn kann und am Wochenende habe ich Zeit mit Familie und Freunden verbracht und mir eine kleine persönliche Sport-Auszeit in den Bergen gegönnt.
Das Ergebnis: Meine Mitarbeiter schließen zwei neue Aufträge ab, 2 Kunden mit den wir schon länger in der Akquise-Phase sind, kommen aktiv auf uns zu, um mit Projekten zu starten und ein bestehender Kunde sichert uns einen Folgeauftrag zu.
Ich habe lange gehadert, ob ich das hier so öffentlich teile, weil die Geschichte einfach so unglaublich ist. Wenn es aber einen einzigen Leser hilft kurz innezuhalten und zu reflektieren, dann ist mein Auftrag erfolgreich abgeschlossen.
Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer! Die Welt braucht euch. Eure Mitarbeiter, Kunden und Businesspartner brauchen euch. Eure Familien und Freunde brauchen euch. Schaut gut auf euer Business aber schaut noch besser auf euch!
Ein wesentlicher Punkt für Produktionsbetriebe ist der schonende Umgang mit Ressourcen. Dies betrifft einerseits die verwendeten Materialen und andererseits die notwendigen Ressourcen zur Herstellung selbst. So beinhalten Industrie 5.0 Programme häufig Teilprojekte, die sich mit Reduktion des Energieverbrauchs aber auch mit dem Bezug von Energie aus erneuerbaren Energieträgern beschäftigen.
Das Schließen von Materialkreisläufen durch Recycling oder Upcycling über die Wertschöpfungskette hinweg ist eine weitere Dimension, die auf die Nachhaltigkeit abzielt. Durch „klassische“ I4.0 Projekte, die sich mit der Reduktion des Ausschusses beschäftigen, gibt es schon länger bewusst oder unbewusst Nachhaltigkeitsprojekte in Produktionsbetrieben.
Die soziale Verantwortung als zentrales Element wird in der Außenwirkung häufig gelebt. Sie lässt sich wohl am schwierigsten umsetzen, da sich der konkrete Gegenwert der Maßnahmen oft nicht in Zahlen im Sinne von Euro ausdrücken lässt.
Es geht dabei interne und externe Maßnahmen, die getroffen werden müssen, um den technischen Fortschritt nicht in einen kompromisslosen Effizienzwahn münden zu lassen. Externe Maßnahmen beziehen sich zum Beispiel auf faire Lösungen entlang der Lieferkette. Faire Preisgestaltung und Unterstützung von Lieferanten in ihrer Entwicklung.
Intern stellen die Fortbildung und Umschulung von Mitarbeitern, um sie auf die neue Arbeitswelt vorzubereiten, eine Herausforderung dar. Neue individuelle Wege des Lernens, wie zum Beispiel durch eine Lernplattform, sind hier gefragt.
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Martin Posarnig