Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!
Ich möchte diesen Newsletter mit einem herzlichen Dankeschön beginnen. Vielen Dank an DICH! Du bist der Grund, warum es diesen Newsletter gibt, und ich weiß es zu schätzen, dass du mir ein paar Minuten deiner Zeit schenkst. Schließlich ist sie das Wertvollste, was du hast.
Du kannst nur einen Teil deiner gesamten Zeit mit der Arbeit verbringen und möchtest, dass diese so sinnvoll wie möglich ist. Hin und wieder kommen wir in Situationen, in denen wir mit unserem Wissen und Erfahrungen einfach nicht weiterkommen. Wir brauchen also Unterstützung.
Disclaimer: Ich spreche im restlichen Text von „Dem Berater“. Natürlich gilt das ebenso für weibliche Personen und alle anderen geschlechtlichen Orientierungen.
Wenn du daran denkst diese Unterstützung von außen durch Berater zu holen, dann ist das nicht immer mit reiner Vorfreude verbunden. Wir sind skeptisch. Will uns der Unbekannte wirklich helfen oder verfolgt er nur Umsatzziele? Was wenn das Alles gar nichts bringt?
Eine schwierige Situation. Einerseits kommen wir allein nicht voran, andererseits wissen wir nicht, ob uns jemand externes tatsächlich einen Mehrwert bringt oder nur unsere Zeit und unser Geld verschwendet.
Ich habe selbst jahrelang als Angestellter (Projektleiter, Geschäftsführer) mit Beratern in Projekten gearbeitet und darf heute selbst als Berater für Unternehmen tätig sein. Heute möchte ich dir gerne 3 Entscheidungshilfen an die Hand geben, mit denen du abwägen kannst, ob du einen Berater brauchst und wie du einen entsprechenden findest.
1. Wann brauche ich einen Berater?
Szenario 1: Wir wissen was in unseren Unternehmen passiert und wissen daher auch über viele Baustellen bescheid. Eigentlich müssten wir nur an denen arbeiten und die Situation wird sich schrittweise verbessern. Das ist auch so. Zumindest teilweise. Schau auf die Ergebnisse. Wenn ihr euch mit guter Geschwindigkeit dem Ziel nähert – macht weiter. Wenn ihr hohe Aufwände habt und die Fortschritte gering sind – zieht einen Experten in Betracht.
Szenario 2: Es werden immer wieder Lösungen umgesetzt und sie bringen auch punktuelle Verbesserungen. In der Gesamtheit sind die Auswirkungen aber geringer als erwartet. Hier macht es Sinn sich einen (neutralen) Überblick zu verschaffen. Das kann mit einem Berater gut gelingen.
Szenario 3: Du weißt, dass es neue Technologien und Möglichkeiten gibt, weißt aber nicht was zu deinem Unternehmen passt. Was macht wirklich Sinn? Speziell wenn die Reise in Richtung Industrie 4.0 geht, scheint das Angebot überwältigend. Ein Berater kann dir hier helfen die richtige Auswahl zu treffen um deine Strategie umzusetzen.
Ein genereller Vorteil einen Berater VOR einem Lösungsanbieter zu kontaktieren ist jener, dass ein Berater im seltensten Fall auch direkt ein Hard- oder Softwareprodukt verkauft. So mit erhältst du neutrale Lösungsvorschläge.
2. Wie finde ich heraus, ob er der Richtige ist?
Ich glaube zwar nicht an die Liebe auf den ersten Blick in diesem Kontext, jedoch ist der erste persönliche Eindruck ein wichtiges Kriterium. Sehr oft tendieren wir im Business dazu solche Aussagen zu machen wie „Wir müssen den nicht mögen, sondern nur mit ihm arbeiten.“ Das ist grundsätzlich nicht falsch, aber erfahrungsgemäß laufen Projekte reibungsloser und schneller, wenn man sich gut leiden kann. Ich zum Beispiel mag meine Kunden. Ausnahmslos.
Sympathie sollte aber nicht der einzige Aspekt sein. Speziell wenn du größere, längere Projekte vor dir hast, solltest du deinem potenziellen Berater etwas auf den Zahn fühlen was seine Werte und Einstellungen angeht. Passen diese zu dir und deinem Unternehmen?
Dein Berater muss kompetent sein. Frage ihn zu eurem Vorhaben aus. Welche Erfahrungen hat er damit gemacht? Welche neuen Informationen kann er dir zum Thema geben? Wie würde er grob vorgehen? Wenn die Möglichkeit besteht, laufe mit ihm kurz durch dein Unternehmen und er soll dir dazu ein Feedback geben.
3. Auf was sollte ich noch achten?
Auch wenn du Punkt 2 positiv abhaken kannst, bleibt ein gewisses Risiko. Stelle auch unangenehme Fragen wie „Was, wenn wir mit Ihrer Methode keine Erfolge erzielen?“. Es geht dabei nicht darum Garantien zu erwarten. Vielmehr spricht die Reaktion für sich. Hast du den Eindruck, dass er meint, dass es deine Firma und dein Problem ist? Oder kann er dir Zuversicht vermitteln, dass ihr gemeinsam Wege finden werdet?
Ist er bereits vor dem offiziellen Start der Zusammenarbeit großzügig mit Informationen oder muss erst die Tinte trocken sein? Checke die Social Media Plattformen und achte darauf, ob dir dort bereits konkreter Mehrwert geliefert wird.
Dinge ändern sich. Achte darauf, wie flexibel dein Berater ist. Vielleicht gibt es eine Vereinbarung über ein bestimmtes Kontingent an Tagen. Was wenn du die Zusammenarbeit vorzeitig beenden möchtest? Könnt ihr die Zusammenarbeit flexibel intensivieren oder lockern?
Wie ist deine Erfahrung mit Beratern?
Hattest du das Glück mit netten und kompetenten Leuten zu arbeiten?
Hast du leider nur große Versprechen und hohe Rechnungen erhalten anstatt klarer Ergebnisse?
Machst du lieber alles selbst?
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Martin Posarnig