Warum es die nächste Generation braucht und ich an sie glaube!

Liebe Unternehmensgestalter, Produktivitäts-Jäger, Macher und Umsetzer!

Hier kommt die letzte Ausgabe des Jahres vom Produktivitäts-Piloten. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei allen Lesern, Feedbackgebern und Fragenstellern bedanken. Vielen Dank auch an die technischen und organisatorischen Unterstützer des Newsletters!

Heute ist der 28.12., bei uns auch bekannt als „Tag der unschuldigen Kinder“. Wir leben einen sehr netten Brauch, bei dem unsere Kinder im Mittelpunkt stehen. Das hat mich dazu inspiriert über die nächste Generation zu schreiben. Es wird kein Jammer-Newsletter. Ich möchte die positiven Veränderungen hervorheben, die auf uns zukommen werden.

In vielerlei Hinsicht stehen die jungen Leute in der Kritik. Sie seien faul, beeinflussbar und verlieren sich in Ideologien. Zuerst mal muss man sich auf das Medien-Phänomen besinnen. Es wird gerne hauptsächlich über Ausnahmen berichtet, weil alles andere uninteressant ist. Daraus können wir schließen, dass der Großteil der jungen Leute nach wie vor ambitioniert ist, sich Ziele setzt und sehr wohl unterscheiden kann, was richtig und falsch ist.

Sieht die nächste Generation vieles anders als wir? Klar! Und das muss auch so sein, ansonsten gibt es keine Weiterentwicklung. Hätten wir alles gleich gemacht wie unsere Eltern, würden wir exakt die gleichen Ergebnisse erhalten.

Wie üblich würde ich dir heute gerne 3 Denkanstöße geben, um dir in dieser – hoffentlich ruhigeren – Zeit, dein eigenes Bild der Zukunft zu zeichnen:

Wie gesagt, werden wir in TV, Radio, Zeitung und natürlich auf Social Media zugemüllt mit negativen Berichten über die verlorene oder die letzte Generation. Das Problem damit ist, dass diese Bewegungen mehr Energie bekommt je mehr sich damit beschäftigen bzw. darauf reagieren.

Es gibt mindestens 10 x mehr junge Leute, die etwas erreichen wollen und auch bereit sind sich dafür einzusetzen. Die wissen, dass der Luxus, der sie teilweise umgibt, nicht vom Himmel gefallen ist, sondern erarbeitet werden muss. Diese Gruppe von Menschen ist für gewöhnlich nicht so laut wie die anderen. Dennoch, oder gerade deshalb, verdienen sie unsere Aufmerksamkeit.

Versetze dich selbst in deine jungen Jahre zurück. Was hast du von deinen Eltern und deinem Umfeld übernommen? Wie oft hast du dir gedacht: „Das muss doch anders oder besser gehen!“? Wir haben mehr verändert als die Generation davor – und das wird die nächste Generation auch tun.

Ich ertappe mich selbst immer wieder dabei zu sagen: „so kann das doch nicht gehen…“, oder „die müssen das anders machen…“. Dann versuche ich mir immer das Prinzip der Weiterentwicklung ins Gedächtnis zu holen. Themen, die für uns völlig irrelevant sind, sind teilweise Milliarden-Märkte.

Wir sollten den jungen Menschen Vertrauen entgegenbringen, damit sich Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten fassen. Dennoch dürfen wir sie nicht allein lassen. Gerade in den Anfängen braucht es Klarheit, um später gute Entscheidungen treffen zu können.

Diese Klarheit schaffen wir durch Werte. Rahmenbedingungen, die durch Werte wie Respekt, Disziplin oder Ehrlichkeit geprägt sind, ermöglichen es den jungen Menschen zu erkennen, wie man Ziele erreicht. Egal, was für Ziele sie sich dann setzen, sie werden es schaffen.

Ich bin zu 100% überzeugt, dass die nächste Generation für viel Gutes sorgen wird. Innovative Geschäftsmodelle und Produkte. Neue Jobs und Arbeitsmodelle. Wir, die wir aktuell Unternehmen oder Bereiche leiten, werden vielleicht nicht alles verstehen oder gutheißen. Dennoch wird alles seine Berechtigung haben. Sie machen es nicht für uns, sondern für sich und die Generation danach.

Wie stehst du zur nächsten Generation?

Kannst du erkennen, dass es mehr ruhige, erfolgreiche junge Leute gibt als jene, die planlos & laut herumschreien?

Bist du der Meinung, dass Werte wichtiger sind denn je oder hältst du das für antiquiert?

Wird die nahe und ferne Zukunft besser?

Teile gerne deine Learnings mit der Community.

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Martin Posarnig